Die Inschriften der Spätzeit sind als umfassende Sammlung der Texte der ägyptischen Spätzeit (21.–30. Dynastie) geplant, sie sollen alle Inschriften und Papyri erfassen, die im weiteren Sinne historisch relevant sind. Nicht berücksichtigt werden literarische, medizinische und magische Texte sowie funeräre oder rituelle Standardtexte (z.B. Totenbuchsprüche). Die Sammlung soll den Zugang zu den verstreut publizierten Texten der Spätzeit erleichtern und eine Hilfe für die Beschäftigung mit Geschichte, Verwaltung, Religion und Sprache dieser Epoche sein. Sie erfasst auch bisher unpublizierte Inschriften, viele ältere Veröffentlichungen sind kollationiert worden. Der erste Band enthält die Texte der 21. Dynastie, die zeitlich nach Herrschern, innerhalb jeder Epoche nach Personenstand (königlich oder privat) und Herkunftsort geordnet sind. Nur grob datierbare Texte sind in einem eigenen Kapitel zusammengestellt. Ausf|hrliche Indizes erleichtern die Suche nach Denkmälern.Der zweite Band enthält die Texte der 22.-24. Dynastie sowie der nubischen Könige vor Schabako (Kaschta und Pianchi), gegliedert nach den einzelnen Herrschern. Texte, die sich keiner Regentschaftsepoche zuweisen lassen, werden in besonderen Abschnitten zusammen gefasst, und zwar jeweils für die frühe, mittlere und späte 22./23. Dynastie sowie für die 22.-24. Dynastie insgesamt, sofern keine genauere Datierung möglich scheint. Damit ergeben sich 34 Abschnitte (30 Herrscher und vier Sammelkapitel), die im Anschluss an Band I als Kapitel 12–45 numeriert sind. Ihre Anordnung beruht auf der (ungefähren) zeitlichen Abfolge der Herrscher, zum Teil auch auf ihrer (vermutlichen) dynastischen Zusammengehörigkeit oder geographischen Nähe. Ausführliche Indizes ermöglichen die Suche nach Denkmälern, Personen und Regierungsjahren sowie einigen besonderen Textarten.
Der dritte Band der „Inschriften der Spätzeit“ umfasst in sieben Abschnitten (im Anschluss an die vorhergehenden Bände Nr. 46-52) die Texte der 25. Dynastie, wiederum grundsätzlich eingeteilt nach Regierungszeiten, also den Epochen der Könige Schabako, Schebitku, Taharka, Tanutamun sowie einiger Lokalherrscher. Dazu kommen die nicht wenigen Texte der thebanischen „Gottesgemahlinnen“ und ihrer Funktionäre, die in der Regel undatiert sind, sich also nicht eindeutig der Regierungszeit eines dieser Könige zuordnen lassen. Den Abschluss des Bandes bildet, wie in den beiden schon erschienenen Teilen, ein längerer Abschnitt, in dem diejenigen Inschriften zusammengestellt sind, die zwar (sicher oder wahrscheinlich) in die 25. Dynastie gehören, aber keine Anhaltspunkte für eine genauere Datierung in die Regierungszeit eines bestimmten Herrschers enthalten.
Die Sammlung umfasst auch zahlreiche bisher unpublizierte Texte; viele ältere Veröffentlichungen sind kollationiert worden. Ausführliche Indizes erleichtern die Suche nach Denkmälern in Museen, königlichen und nichtköniglichen Personen sowie Regierungsjahren.Im Anschluss an die vorhergehenden Bände umfasst der vierte Teil der Inschriften der Spätzeit die Texte der 26. Dynastie in acht Abschnitten, die wiederum grundsätzlich nach den Epochen der Könige Psametik I., Necho II., Psametik II., Apries, Amasis und Psametik III eingeteilt sind. Dazu kommen die nicht wenigen Texte der thebanischen „Gottesgemahlinnen“ und ihrer Funktionäre, die in der Regel undatiert und demnach nicht eindeutig der Regierungszeit eines dieser Könige zugeordnet werden können. Ein längerer Abschnitt, in dem diejenigen Inschriften zusammengestellt sind, die zwar – sicher oder wahrscheinlich – in die 26. Dynastie gehören, aber keine definitiven Anhaltspunkte für eine Datierung in die Regierungszeit eines bestimmten Herrschers enthalten, bildet, wie in den anderen, schon erschienenen Teilen, den Abschluss des Bandes. Die Sammlung umfasst auch zahlreiche bisher unpublizierte Texte, und viele ältere Veröffentlichungen sind kollationiert worden. Ausführliche Indizes erleichtern die Suche nach Denkmälern in Museen, nach königlichen und nichtköniglichen Personen sowie nach Regierungsjahren.