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Wolfgang Helck - Die Altägyptischen Gaue
04.03.2021, 21:30

Древноегипетските номи са административно-териториални единици, обособени на основата на стари и някога независими политически ядра. През Преддинастичния и Раннодинастичния периоди те постепенно са обединени, за да се стигне до създаването на първата национална държава в световната история. Въпреки това те съхраняват своето значение в сферата на икономиката и управлението на местно ниво, като израз на тази регионална гордост и самоопределение са култовете към локалните божества. През периоди на политически кризи и раздробеност те се превръщат в ядра на сепаратизъм под управлението на местни династии.

Wolfgang Helck - Die Altägyptischen Gaue, Wiesbaden, D-r Ludwig Reichert, 1974

- на немски език, от Google Drive, формат PDF. Сваляне с ляв бутон (downloading by left button) от страницата на предоставящия сървър, после през бутона стрелка надолу/after by down arrow button.

 

Added by: Admin | | Tags: номи, древноегипетска география, Древен Египет
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Die Gaue waren im alten Ägypten über Jahrtausende gültige Verwaltungsbezirke entlang des Nils, die das gesamte Kernland umfassten. Es handelt sich um die Übersetzung des griechischen Wortes nomos, das in antiken Quellen für die altägyptischen Verwaltungseinheiten benutzt wurde. 
Entstanden sind die Gaue aus lokalen Fürstentümern des Neolithikums. Im Alten Reich gab es noch 38 Gaue, die später um vier weitere ergänzt wurden. Im Verlaufe der langen Geschichte Ägyptens waren die Gaue und ihre Vorsteher (Gaufürsten) mehr oder weniger unabhängig von der Zentralmacht des Königs (Pharao). Aus den Texten der Diagonalsternuhren geht hervor, dass jeder der Dekane einen altägyptischen Gau symbolisiert und die Gottheit des jeweiligen Dekans einem Gau zugeteilt war.
Der Zusammenschluss der Familien, Horden und Stämme zu Gauen hatte entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung des Glaubens, zunächst für die niederen Geister und Dämonen, später auch die Gottheiten. Fast jeder Gau hatte ein eigenes Wappen in Form einer Standarte und eine lokale Gottheit mit ihrem eigenen Mythos, die besonders verehrt wurde und dafür ihren Schutz gewährte.

Die älteste erhaltene „Gauliste“ befindet sich an der „Weißen Kapelle“ des Sesostris I. in Karnak.
In griechisch-römischer Zeit wurde die alte Gaueinteilung im Wesentlichen beibehalten. Jeder Gau (Nomos) unterstand einem Strategen. Als weitere Verwaltungsbezirke kamen noch der Fayum als Nomos Arsinoites hinzu, der aufgeteilt wurde in die vier Teilgebiete (Meris) von Herakleides, Themistos, Polemon und der Hauptstadt Arsinoe. Dazu in der westlichen Wüste die Bezirke Oasis Magna (Charga und Dachla), Oasis Parva (Bahariyya) und Ammoniake (Oase Siwa), sowie im Osten Sinai und Aethiopia am Roten Meer. Alexandria war ein eigenständiger Bezirk außerhalb des Gausystems.

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